Die Hospizidee – Wurzeln der Hospizbewegung
Die moderne westliche Hospizbewegung hat ihre Wurzeln im angelsächsischen Raum. Sie hat ihren Ursprung im medizinischen Bereich und wurde von Beginn an getragen von Frauen auf der Basis von christlichen Wertvorstellungen. Die Forschungen der englischen Krankenschwester und Ärztin Dr. med. Cicely Saunders und ihrer Kollegin Dr. med. Elisabeth Kübler-Ross waren wegweisend.
Cicely Saunders ist eine vielzitierte Ikone der Hospizbewegung und wird häufig als Gründerin der Hospizbewegung genannt. Sie eröffnete 1967 in London das ‚St. Christopher’s Hospice‘. Saunders Veröffentlichungen haben großen Anteil daran, dass es seit Ende der sechziger Jahre zu umwälzenden Veränderungen im Umgang mit dem Tabu-Thema Tod kam.
Die Grundgedanken der Hospizphilosophie werden in unterschiedlichen Organisationsformen und Strukturen umgesetzt
- im stationären Hospiz: Wenn die Betreuung zu Hause nicht mehr in ausreichendem Maße möglich ist, bietet es eine 24 Stunden Betreuung in kleinen Pflegeeinheiten in familiärer Atmosphäre.
- im Tageshospiz: Hier können Betroffene tagsüber betreut werden, um dann abends wieder nach Hause gebracht und dort versorgt zu werden.
- durch ambulanten Hospizdienst: Ehrenamtliche MitarbeiterInnen betreuen den Sterbenden und seine Angehörigen im häuslichen Bereich.
Hospizarbeit zielt im Weiteren darauf die Themen “Sterben, Tod und Trauer” wieder mehr im Bewusstsein unserer Gesellschaft zu verankern.